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Was ist das Urteil über einen Mann, der schwor, tagsüber im Ramadan sein Fasten zu brechen?
Alles Lob gebührt Allah..
Erstens:
Das Fasten ist Pflicht für jeden Muslim, der Volljährig ist (islamrechtlich erwachsen), bei Verstand, der zu Fasten in der Lage ist. Und wer hierzu gehört, so ist das Fastenbrechen (tagsüber) für ihn verboten (haram), genauso wie es für ihn verboten, die zu schwören, da in seinem Schwur die Absicht und Entscheidung ist, eine verbotene Tat zu machen.
Zweitens:
Wenn der Muslim schwört, eine Sünde zu begehen, so darf er nicht das tun, worauf er geschworen hat. Im Gegenteil, er ist verpflichtet seinen Schwur zu brechen und eine Sühneleistung für den Schwur zu erbringen, aufgrund der Worte des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-: „Wer einen Eid schwört, und dann etwas Besseres (davon) sieht, so soll er das bessere tun und eine Sühneleistung für seine Eidbruch erbringen.“ Überliefert von Muslim (1650).
Die Sühneleistung für den Eidbruch ist die Speisung von zehn Bedürftigen (Armen), oder dass man sie ankleidet, oder die Freilassung eines Sklaven. Und wer nichts davon findet, so fastet er drei Tage.
Allah -erhaben ist Er- sagte: „Allah wird euch nicht für etwas Unbedachtes in euren Eiden belangen. Jedoch wird Er euch für das belangen, was ihr mit euren Eiden fest abmacht (und dieses dann nicht einhaltet). Die Sühne dafür besteht in der Speisung von zehn Armen in dem Maß, wie ihr eure Angehörigen im Durchschnitt speist, oder ihrer Bekleidung oder der Befreiung eines Sklaven. Wer aber keine (Möglichkeit) findet, (der hat) drei Tage (zu) fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr schwört. Und erfüllt eure Eide. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf dass ihr dankbar sein möget!“ (Al-Maˈidah 5:85)
Siehe die Frage (45676 )
Drittens:
Wer so etwas tut, so soll er sich reumütig an Allah wenden (Taubah machen), weil dies eine sehr hässliche tat seitens eines Muslims ist, zu schwören im Ramadan sein fasten zu brechen. Dies weist auf darauf, dass man sorglos gegenüber den Verboten Allahs ist und dies auf die leichte Schulter nimmt.
In der Antwort auf die Frage Nr.: 38747 haben wir erwähnt, wie gefährlich es ist, das Fasten im Ramadan ohne einen legitimen Grund zu brechen, und dass derjenige, der dies tut als Heuchler erachtet wir, möge Allah bewahren.
Adh-Dhahabi sagte in „Al-Kabaˈir“ S. 64: „Bei den Gläubigen ist es eine klare Sache (bestätigt), dass derjenige, der das Fasten im Ramadan unterlässt, ohne dass krank ist oder einen legitimen Grund hat, schlimmer ist als einer, der Unzucht treibt oder Alkohol konsumiert. Es wird sogar an seinem Islam gezweifelt, und es wird angenommen, dass er Ketzer ist oder degeneriert.“
Wir bitten Allah um Vergebung, Unversehrtheit und Festigung auf Seiner Religion.
Und Allah weiß es am besten.