Freitag 19 Ramadhaan 1445 - 29 März 2024
German

Das Bewahren der Kinder und deren Denkweisen (Intellekt) im Westen.

Frage

Wir Muslime sind hier im Westen mit Schwierigkeiten konfrontiert unsere Kinder vor dem Verlust und der Assimilation in die westliche korrupte Gesellschaft zu bewahren. Wir möchten gerne einige wissenschaftliche Vorgehensweisen, durch welche wir unsere Kinder vor dem Irrweg (Abweichung) und dem Verlustbewahren können. Möge Allah es euch mit Gutem vergelten.

Inhalt der Antwort

Alles Lob gebührt Allah..

Um das Dasein (das Wesen) der muslimischen Familien im Westen zu bewahren (erhalten) müssen bestimmte Voraussetzungen und Erfordernisse, innerhalb und außerhalb des Hauses, vorhanden sein:
A. Innerhalb des Hauses:
1. Die Väter müssen mit ihren Kindern das Gebet in der Moschee bewahren. Und falls es keine Moschee in der Nähe gibt, so sollen sie das Gemeinschaftsgebet zuhause verrichten.

2. Sie müssen täglich den Koran lesen und seiner Rezitation zuhören.

3. Sie müssen (die täglichen) Mahlzeiten gemeinsam verzehren.

4. Sie müssen sich, ihren Möglichkeiten entsprechend, in der Sprache des Korans unterhalten.

5. Sie müssen die familiären und gesellschaftlichen Verhaltensweisen wahren, welche der Herr der Welten in Seinem Buch vorgeschrieben hat.

6. Sie dürfen weder sich selbst noch ihren Kindern erlauben unanständige, frevelhafte und unmoralische Filme zu schauen.

7. Die Kinder müssen zu Hause übernachten und so lange wie möglich darin leben, um vor dem Einfluss der schlechten äußeren Umgebung geschützt zu sein, und man darf ihnen nicht erlauben außerhalb des (eigenen) Hauses zu übernachten.

8. Man soll es vermeiden die Kinder an entfernte Universitäten zu schicken, wo sie im Studentenwohnheim wohnen, ansonsten werden wir unsere Kinder verlieren, und sie werden sich in die nichtmuslimische Gesellschaft assimilieren.

9. Man soll vollkommen bestrebt sein, sich von erlaubter (Halal) Nahrung zu ernähren, und die Eltern sollen jede Art verbotener Konsumgüter vermeiden, wie Zigaretten, Marihuana und andere verbotene Dinge, welche in nichtmuslimischen Ländern verbreitet sind.

B. Außerhalb des Hauses
1. Die Kinder müssen vom Kleinkindalter bis zum Ende der Oberstufe an islamische Schulen geschickt werden.

2. Sie müssen ebenfalls, den Möglichkeiten entsprechend, zur Moschee geschickt werden, um das Gemeinschafts- und Freitagsgebet zu verrichten, und um an Wissens-, Daˈwa- und Ermahnungskreisen (Sitzungen) etc. teilzunehmen.

3. Es müssen pädagogische und sportliche Aktivitäten für Kinder und Jugendliche organisiert werden, und zwar an Orten, die von Muslimen beaufsichtigt (und kontrolliert) werden.

4. Organisation von pädagogischen Camps für die ganze Familie.

5. Die Väter und Mütter sollen es anstreben mit ihren Kindern zu den heiligen Stätten zu reisen. um die Riten der kleinen Pilgerfahrt (ˈUmra) und die verpflichtende große Pilgerfahrt (Hajj) zu verrichten.

6. Man soll den Kindern beibringen, dass sie sich in einer einfachen Sprache über den Islam unterhalten können, so dass sie Groß und Klein versteht, Muslim und Nichtmuslim.

7. Die Kinder sollen trainiert werden den Koran auswendig zu lernen, und es sollen einige von ihnen -falls es die Umstände erlauben- in muslimische arabische Länder geschickt werden, um sich tiefgründiges Verständnis der Religion anzueignen. So (sollen) sie dann danach zurückkehren und Islamaufklärer sein, mit Wissen, Religion und der Sprache des Koran ausgerüstet.

8. Einige Kinder sollen gelehrt werden die Freitagsansprache zu halten und die Muslime im Gebet zu führen, damit sie zu Führungsleuten der islamischen Gemeinden werden.

9. Die Jugendlichen (Kinder) sollen zur frühen Heirat ermutigt und gefördert werden, damit wir ihnen so ihre Religion und ihr Diesseits bewahren.

10. Sie müssen dazu angespornt werden muslimische Frauen zu heiraten, und aus Familien (zu heiraten), die bekannt sind für ihre (gute) Religionsausübung und Charakter.

11. Es (muss) daran gearbeitet werden, dass man im Falle familiärer Auseinandersetzungen zu den Verantwortlichen der Gemeinde zurückkehrt, zum Imam oder dem Prediger des islamischen Zentrums.

12. (Dazu gehört auch), dass man nicht an Tanz-, Musik- und Gesangpartys und unsittlichen Feiern (Festivals) teilnimmt oder sich nichtmuslimische Feste betrachtet. Und man soll es auf eine weise Art den Kindern verwehren mit christlichen Schülern am Sonntag in die Kirche zu gehen.

Und Allah ist der Gewahrer des Erfolgs und der Leiter zum rechten Weg.

Und Allah weiß es am besten.

Quelle: Schaikh Muhammad Salih al-Munajjid