Sonntag 21 Jumaada Ath-Thaany 1446 - 22 Dezember 2024
German

Ein Rat für nach Ramadan

Frage

Welchen Rat geben Sie uns für nach Ramadan?

Inhalt der Antwort

Alles Lob gebührt Allah..

Glaubst du, dass der Fastende nach Ramadan in dem Zustand bleibt, in dem er im Ramadan war, oder dass er wie jene ist, die ihr Garn, nachdem es fest gesponnen war, wieder in aufgelöste Strähnen bricht? Glaubst du, dass derjenige, der im Ramadan fastete, den Koran rezitierte und las, spendete, nachts betete und Bittgebete sprach, in diesem Zustand nach Ramadan bleibt, oder den anderen Weg folgt. Ich meine den Weg des Satans, so dass er Sünden, und alles was den Barmherzigen, den Allerbarmer, erzürnt, begeht?

Die Beharrlichkeit und Geduld des Muslims auf einer guten Tat nach Ramadan ist ein Zeichen dafür, dass er bei seinem edlen und großzügigen Herrn akzeptiert ist, und dass sein Unterlassen der guten Tat nach Ramadan und sein Befolgen der Wege des Satans ein Zeichen von Erniedrigung, Verächtlichkeit, Niedrigkeit und Verlust ist.

Al-Hasan Al-Basri sagte:

„Er (Allah) verachtet sie, so widersetzten sie sich Ihm. Und wenn sie Ihm wichtig wären, würde Er sie beschützen.“ Und wenn Allah den Diener verachtet, wird ihn niemand Ehre erweisen können. Er, erhaben sei Er, sagte:

„Und wen Allah der Schmach aussetzt, der hat niemanden, der ihm Ehre erweist.“

[Al-Hajj 22:18]

Was die Verwunderung aufbrausen lässt ist, dass du einige Leute im Ramadan vorfindest, wie sie fasten, in der Nacht beten, spenden, Allah um Vergebung bitten und Ihm, dem Herrn der Welten gehorchen. Und kaum ist der Monat zu Ende, weicht seine natürliche Veranlagung ab und sein Umgang mit seinem Herrn wird schlecht. Du findest ihn, wie er das Gebet unterlässt, es hasst gute Taten zu vollbringen, sich von ihnen entfernt und Sünden begeht. Er widersetzt sich Allah, dem Mächtigen und Gewaltigen, auf unterschiedlichste Arten der Sünden, und entfernt sich vom Gehorsam dem König, dem Heiligen, dem Frieden gegenüber.

Bei Allah, welch ein elendes Volk jenes ist, das Allah nur im Ramadan kennt!

Der Muslim soll den Ramadan zu einer neuen Seite für die Rückkehr (zu Allah), Reue, Beharrlichkeit auf Gehorsamkeiten und das Empfinden, dass Allah einen zu jeder Zeit und Stunde beobachtet, machen. Demnach soll der Muslim nach Ramadan auf gute Taten beharren und sich von Zuwiderhandlungen und Sünden fernhalten, um so den Zustand, in dem er sich im Ramadan befand, auszudehnen, durch Dinge, die ihn zum Herrn aller Geschöpfe nähern.

Er, der Mächtige und Gewaltige, sagte:

„Und verrichte das Gebet an beiden Enden des Tages und in Stunden der Nacht. Die guten Taten lassen die bösen Taten vergehen. Das ist eine Ermahnung für diejenigen, die (Allahs) gedenken.“

[Hud:114]

Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:

„Lass nach der Sünde die gute Tat folgen, und verkehre mit den Menschen mit einem schönen Charakter.“

Es besteht kein Zweifel darin, dass die Aufgabe, für die Allah die Schöpfung erschuf um Ihn allein anzubeten, der keinen Partner hat, die höchste Aufgabe und das gewaltigste Ziel ist. Diese ist, dass wir die Knechtschaft (Dienerschaft) zu Allah, der Mächtige und Gewaltige, verwirklichen. Dies wird im Ramadan auf schöne Weise verwirklicht. So sehen wir Menschen, die zu den Häusern Allahs, erhaben sei Er, sowohl in Scharen als auch alleine eilen. Wir sehen sie, wie sie danach streben die Pflichttaten (es können aber auch die Gebete gemeint sein) zu ihren (entsprechenden) Zeiten zu verrichten, zu spenden, in guten Taten zu wetteifern und sich darin beeilen. Und darum sollen die Wettbewerber wettkämpfen! Sie werden, so Allah will, belohnt, jedoch bleibt die Angelegenheit derer, die Allah, erhaben sei Er, durch das beständige Wort im diesseitigen Leben und im Jenseits festigt.

Wen Allah also auf die guten Taten nach Ramadan festigt, so sagte Allah, der Mächtige und Erhabene:

„Zu Ihm steigt das gute Wort hinauf, und die rechtschaffene Tat hebt Er (zu sich) empor. Und für diejenigen, die Ränke böser Taten schmieden, wird es strenge Strafe geben, und die Ränke jener werden zu Fall kommen.“

[Fatir:10]

Es besteht also kein Zweifel daran, dass die gute Tat zu den größten Taten mit denen man Allah zu jeder Zeit näher kommt gehört. Und der Herr vom Ramadan ist auch der Herr von Jumada, Scha’ban, Dhul Hijja, Muharram, Safar und allen anderen Monaten, da der Gottesdienst, den Allah, der Gewaltige und Erhabene, uns auferlegte in fünf Säulen verkörpert ist. Dazu gehört das Fasten, welches zeitbegrenzt und festgelegt ist. Wenn es zu Ende geht, bleiben immer noch andere Säulen, wie die Hajj, das Gebet und die Zakah. Wir werden vor Allah, der Gewaltige und Erhabene, darüber befragt und müssen diese auf die Art und Weise verrichten die Allah, den Mächtigen und Gewaltigen, zufrieden stellt. Dazu müssen wir eilen, um das zu verwirklichen wozu wir erschaffen wurden.

Allah, der Gewaltige und Erhabene, sagte:

„Und Ich habe die Jinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“

[Adh-Dhariyat:56]

Und der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, leitete seine Gefährten dazu, dass sie in Bezug auf die guten Dingen wetteifern und sich beeilen sollen, so sagte er:

„Es kann sein, dass ein Dirham einen Dinar überholt (überwiegt). Und die beste Spende ist, wenn man sie abgibt, obwohl man reich ist.“

Er, Allahs Segen und Frieden auf ihm, legte dar, dass wenn jemand spendet, obwohl er dazu (eigentlich) abgeneigt, aber gesund, ist und befürchtet arm zu werden, dessen Spende bei Allah, der Mächtige und Gewaltige, auf der Waagschale bei den guten Taten schwer wiegen wird. Was den aber betrifft, der es aufschiebt, und ihn dann eine Krankheit heimsucht und sagt: „Das war wegen Soundso und Soundso“, so befürchtet man, und wir suchen Zuflucht bei Allah, dass seine Tat zurückgewiesen und zunichte gehen wird.

Allah, erhaben sei Er, sagte:

„Die Annahme der Reue obliegt Allah nur für diejenigen, die in Unwissenheit Böses tun und hierauf beizeiten bereuen. Deren Reue nimmt Allah an. Und Allah ist Allwissend und Allweise. Nicht aber ist die Annahme der Reue für diejenigen, die böse Taten begehen, bis dass, wenn sich bei einem von ihnen der Tod einstellt, er sagt: „Jetzt bereu ich“, und auch nicht für diejenigen, die als Ungläubige sterben. Für jene haben Wir schmerzhafte Strafe bereitet.“

[An-Nisaa 4:17-18]

Der gottesfürchtige und reine Gläubige muss Allah, gepriesen und erhaben sei Er, fürchten und danach streben Allah, erhaben sei Er, zu gehorchen. Er soll mit seiner Gottesfurcht verbunden sein und für immer zum Guten, zur Da’wah, zum Gebieten von Gutem und Verbieten vom Schlechten eilen.

Die Tage und Nächte des Gläubigen in diesem Leben sind Schatzkammern, so soll er schauen was er in hineinwirft. Wenn er Gutes hineinwirft, wird es am Tag der Auferstehung zu seinem Vorteil bei seinem Herrn bezeugen, und wenn er etwas anderes hineinwirft, wird es für ihn schlimme Folgen haben. Wir bitten Allah darum, dass Er uns und euch vor dem Verlust rettet!

Die Gelehrten, möge Allah ihnen barmherzig sein, sagten, dass zu den Zeichen der Akzeptanz gehöre, dass Allah der guten Tat danach noch eine folgen lässt. So sagt die gute Tat: „Meine Schwester, meine Schwester!“ Und die schlechte Tat wird sagen: „Meine Schwester, meine Schwester!“ Und wir suchen Zuflucht bei Allah!

Und wenn Allah den Ramadan von einem Diener akzeptiert, er von dieser Schule profitiert und auf der Gehorsamkeit Allahs, der Mächtige und Gewaltige, standhaft bleibt, so gehört er zum Gefolge derer die standhaft sind auf Allah hören. Allah, der Gewaltige und Erhabene, sagte:

„Gewiss, diejenigen, die sagen: „Unser Herr ist Allah“, und sich hierauf recht verhalten, auf sie kommen die Engel herab: „Fürchtet euch nicht, seid nicht traurig, und vernehmt die frohe Botschaft vom (Paradies)garten‘, der euch stets versprochen wurde. Wir sind eure Beschützer im diesseitigen Leben und im Jenseits. Ihr werdet darin haben, was eure Seelen begehren, und ihr werdet darin haben, was ihr erbetet.“

[Fussilat:30-31]

Er sagte auch:

„Wer sich Allah zum Schutzherrn nimmt und (auch) Seinen Gesandten und diejenigen, die glauben, - gewiss, die Anhängerschaft Allahs wird der Sieger sein.“

[Al-Maa`ida 5:54]

Auch sagte Er:

„Gewiss, diejenigen, die sagen: „Unser Herr ist Allah“ und sich hierauf recht verhalten, über sie soll keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein.“

[Al-Ahqaf:13]

Somit geht das Gefolge der Standhaftigkeit vom Monat Ramadan zum nächsten weiter, da der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:

„Von einem Gebet zum nächsten, vom Ramadan zum nächsten, vom Hajj zum nächsten, sühnt alles was dazwischen (an Sünden) ist, solange man sich von den großen Sünden fernhält.“

Allah, erhaben sei Er, sagte:

„Wenn ihr die schwerwiegenden (Dinge) meidet, die euch verboten sind, tilgen Wir euch eure bösen Taten und gewähren euch auf eine ehrenvolle Weise Eingang (in den Paradiesgarten).“

[An-Nisaa 4:31]

Der Gläubige soll sich, von dem Moment an, in dem er sein Leben begreift, bis zu seinen letzten Atemzügen, in der Karawane der Standhaftigkeit und im Schiff der Rettung befinden. So dass er unter dem Schatten von „La ilaha illa Allah“ (islamisches Glaubensbekenntnis) läuft und unter den Wohltaten Allahs, der Mächtige und Gewaltige, weilt. Diese Religion ist die Wahrheit, und Derjenige, Der uns die Gunst erweist auf dieser im Monat Ramadan standhaft zu bleiben, ist Derjenige, gepriesen und erhaben sei Er, Der uns mit dem Überfluss Seiner Gaben, dem Vorzug Seiner Gunsterweisung und Seiner reichlichen Großzügigkeit beschenkt, so dass wir im Qiyaam und im Gottesdienst, nach dem Monat Ramadan, weitermachen.

Und vergiss nicht, mein Bruder! Allah hat dir die Gunst erwiesen den I’tikaaf zu vollziehen, zu spenden, zu fasten, Bittgebete zu sprechen und dass diese angenommen werden! So vergiss nicht, mein Bruder, dass du diese guten Taten und diesen Erfolg, auf beste Weise bewahren sollst! Lösche sie nicht mit schlechten und falschen Taten aus! Strebe danach, dass du auf deinem Weg das Gute und die Glückseligkeit pflanzt, dem Gefolge der Standhaftigkeit folgst, und zu Allah, Seinem Gesandten und dem Haus des Jenseits willst. Zu dem Zeitpunkt wird zu dir gesagt:

„Freue dich auf einen Paradiesgarten, dessen Breite wie die Himmel und die Erde ist, welches für die Gottesfürchtigen vorbereitet wurde.“

Und du hast bereits dem Rufer Allahs geantwortet:

„O jener, der das Gute begehrt, komm, denn Allah befreit welche aus dem Höllenfeuer! Und o jener, der das Schlechte begehrt, halte dich zurück!“

Auch hast du auf die Aussage des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, gehört: „Wer im Ramadan, aus Glauben heraus und in der Hoffnung auf Allahs Lohn, in der Nacht betet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben. Und wer in der Nacht der Bestimmung (Lailatul Qadr), aus Glauben heraus und in der Hoffnung auf Allahs Lohn, in der Nacht betet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.“

Ich bitte Allah, Der uns und euch die Gunst erwies zu fasten, den I’tikaf zu vollziehen, die ‘Umra zu vollziehen und zu spenden, darum dass Er uns auch die Gunst der Rechtleitung, der Gottesfurcht, der Annahme der Taten erweist, und auch (die Gunst) des Beharrens auf guten Taten und die Standhaftigkeit darauf, denn das Beharren auf gute Taten gehört zu den gewaltigsten Dingen, mit denen man Allah näher kommt. Deshalb kam ein Mann zum Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, und sagte ihm: „Weise mich etwas an!“ Er sagte:

„Sag: „Ich glaube an Allah“, und sei hierauf standhaft!“

(Al-Bukhari und Muslim)

In einer Überlieferung von Ahmad sagte er:

„Sag: „Ich glaube an Allah“, und sei hierauf standhaft.“ Er sagte dann: „O Gesandter Allahs, alle Menschen sagen das.“ Er sagte daraufhin: „Vor euch hat es schon ein Volk gesagt und sie wurden danach nicht standhaft.“ Die Gläubigen sollen also darauf beharren in der Gehorsamkeit Allahs standhaft zu bleiben.

„Allah festigt diejenigen, die glauben, durch das beständige Wort im diesseitigen Leben und im Jenseits. Doch Allah lässt die Ungerechten in die Irre gehen. Allah tut, was Er will.“ [Ibrahim 14:27]

Derjenige, der auf der Gehorsamkeit Allahs standhaft bleibt, ist derjenige, der auf sein Bittgebet hört, welches er mehr 25 Mal am Tag wiederholt: „Leite uns den geraden Weg.“ Dies sagen wir in Sure Al-Fatiha. Warum sagen wir es in Worten und glauben fest daran, dass wenn wir standhaft sind, Allah uns vergeben wird, jedoch sind wir zu faul dies in die Tat umzusetzen? Wir müssen Allah fürchten, dies in Tat, im Glauben und in Worten umsetzen, zum Gefolge von „Leite uns den geraden Weg“ eilen und auf den Stufen derer sein von „Dir allein dienen wir und Dich bitten wir um Hilfe“ laufen, unter dem Schatten von „Leite uns den geraden Weg“, zu Paradiesgärten, dessen Breite wie Himmel und Erde sind. Der Schlüssel dafür ist „La ilaha illa Allah“.

Ich bitte Allah, dass Er uns und euch im Guten sterben lässt.

Am Ende vom Ramadan teilen sich die Menschen in mehreren Gruppen auf. Zu den größten dieser Gruppen gehören zwei. Die erste ist eine Gruppe, die du siehst, wie sie sich während Ramadan bemühen gute Taten zu verrichten. Du siehst sie nur sich niederwerfend, nachts im Gebet, den Koran lesend oder weinend, so dass sie dich fast an einige Salaf erinnern. Du sorgst dich sogar um sie, aufgrund ihrer intensiven Mühen und Aktivitäten. Und kaum ist der Monat vorbei, wird er wieder nachlässig und begeht Sünden, als wäre er mit den guten Taten gefangen gewesen und beugt sich hierauf den Begierden, der Unachtsamkeit und den Fehltritten. Er meint, dass sie Kummer und Sorgen zerstreuen, aber dieser Armselige übersieht, dass die Sünden ein Grund für das Verderben sind, da die Sünden Verletzungen sind. Eine Verletzung kann nämlich zum Tode führen. Und wie viele Sünden haben dem Diener verwehrt „La ilaha illa Allah“ in der Trunkenheit des Todes zu sprechen?

Nachdem er diesen gesamten Monat mit Glauben, Koran und allen anderen Dingen, die einen Allah näherbringen, lebte, kehrt er abweichend nach hinten zurück, und es gibt weder Macht noch Kraft, außer bei Allah! Diese sind Saisondiener, die Allah, erhaben sei Er, nur in den Saisons, bei Unheil und in schwierigen Lagen kennen. Die Gehorsamkeit geht und wendet sich ab, gewiss, welch elende Gewohnheit das ist:

Der Betende betet für eine Sache, die er verlangt. Als nun die Sache verging, hat er weder gebetet noch gefastet.

Was glaubst du welchen Nutzen der Gottesdienst eines gesamten Monats hat, wenn du nach diesem zu einem unehrenhaften Verhalten zurückkehrst?

Die zweite Gruppe sind Leute, die darunter leiden, wenn sie sich vom Ramadan trennen müssen, da sie die Süße der Gesundheit kosteten und dann für sie die Bitterkeit der Geduld schwach wurde. Weil sie die Realität von sich selbst, ihre Schwäche und ihre Abhängigkeit zu ihrem Beschützer und dessen Gehorsamkeit erkannt haben, da sie wirklich gefastet und aus Sehnsucht in der Nacht gebetet haben. Ihre Tränen wurden wegen dem Abschied vom Ramadan warm und ihre Herzen sind besorgt. Der von Sünden gefangene unter ihnen hofft, dass er frei gelassen und vom Höllenfeuer befreit wird und sich der Karawane der Akzeptierten anschließen kann. Frag dich selber, mein Bruder, zu welcher dieser Gruppen du gehörst!

Bei Allah, sind die beiden etwa gleich? Alles Lob gebührt Allah! Aber die meisten von ihnen wissen nicht.

Die Koranexegesen sagten über die Erläuterung von Allahs Aussage, erhaben sei Er:

„Sag: Jeder handelt nach seiner Weise.“

[Al-Israa:84]

Jeder Mensch handelt entsprechend seiner Charakterzüge, an die er sich gewöhnt hat. Dies ist ein Tadel an den Ungläubigen und ein Lob an den Gläubigen.

Wisse mein Bruder, dass die liebsten Taten bei Allah die sind, die stetig verrichtet werden, auch wenn es wenig ist.

Der Gesandte, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:

„O ihr Menschen, haltet euch an die Taten, zu denen ihr imstande seid, denn Allah, wird erst langweilig, wenn euch langweilig ist. Und die liebsten Taten bei Allah sind jene, die stetig verrichtet werden, auch wenn es wenig ist. Und die Familie Muhammads, Allahs Segen und Frieden auf ihm, pflegte, wenn sie eine Handlung verrichtete, dies stetig (kontinuierlich) zu tun.“

Überliefert von Muslim.

Als der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, gefragt wurde, welche Taten bei Allah am liebsten sind, sagte er:

„Die stetigsten, auch wenn sie wenig sind.“

‘Aischa, möge Allah mit ihr zufrieden sein, wurde über die Taten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Frieden auf ihm, gefragt. Hat er einen Teil des Tages dafür (extra) ausgesucht? Sie sagte: „Nein, seine Taten waren stetig. Und wer von euch vermag das, was der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden auf ihm, vermochte?“

Die Gesetzmäßigkeit der Gottesdienste sind angelehnt an Bedingungen, die erfüllt werden müssen, wie das Gedenken Allahs, Hajj und ‘Umrah und die freiwilligen Aktivitäten darin, das Gute gebieten, das Schlachte verbieten, das Streben nach Wissen, der Jihad etc. So strebe danach den Gottesdienst, solange es dir möglich ist zu stetig/kontinuierlich zu verrichten.

Und Allahs Segen und Frieden seien auf unseren Propheten Muhammad, seiner Familie und seinen Gefährten.

Quelle: Aus dem „Ad-Da’wa“ Magazin, Nr. 1774, S. 12