Donnerstag 20 Jumaada Al-Awwah 1446 - 21 November 2024
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Was sind Gründe für einen schwachen Glauben (al-Iman)?

Frage

Was sind Gründe für einen schwachen Glauben (Iimaan)?

Inhalt der Antwort

Alles Lob gebührt Allah..

Gründe für eine mangelnde Glaubensstärke sind folgende:

Der erste Grund: Die Unwissenheit über die Namen und Eigenschaften Allahs haben eine Schwäche im Glauben (Iman) zur Folge. Je weniger der Mensch die Namen und Eigenschaften Allahs kennt, desto schwächer wird seine Glaubensstärke (Iman).

Der zweite Grund: Das Meiden des Nachdenkens über die Zeichen Allahs in der Schöpfung und Seine Zeichen in dem, was Seine Religion betrifft (z.B. die Zeichen und Wunder in Koran und Sunnah). Dies verursacht eine Schwäche im Glauben (Iman) oder zumindest seine Stagnation.

Der dritte Grund: Das Begehen von Taten, die einen Ungehorsam gegenüber Allah bedeuten. Der Ungehorsam gegenüber Allah (Ma’siah) hat einen enormen Einfluss auf das Herz und auf die Glaubensstärke (Iman). Deshalb sagte der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm: „Derjenige, der Unzucht begeht, begeht diese Unzucht in diesem Moment nicht als jemand mit Glauben/ Glaubensstärke (…)“ (Übereinstimmend überliefert in Sahih al-Bukhari und Sahih Muslim)

Der vierte Grund: Das Unterlassen von gottgefälligen Taten (Ta’at). Diese Unterlassung hat eine Schwächung des Glaubens zur Folge.

Wenn die jeweilige gottgefällige Tat (Ta’ah) eine Pflicht darstellt und man sie ohne islamisch gültige Entschuldigung nicht erfüllt, so stellt dies einen Mangel an Glaube dar, für den man getadelt und bestraft wird.

Wenn die jeweilige gottgefällige Tat aber keine Pflicht darstellt, oder sie eine Pflicht darstellt, die man aber aufgrund einer islamisch gültigen Entschuldigung nicht erfüllt hat, so stellt dies einen Mangel dar, für den man nicht getadelt wird. Deshalb bezeichnete der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, die Frauen als „schwächer“ in Ratio und Religion. Er begründete ihre „Schwäche“ in der Religion damit, dass die Frau während ihrer Regelblutung nicht betet und nicht fastet, obwohl sie für das Unterlassen des Gebets und des Fastens während ihrer Regelblutung nicht getadelt wird, ja, ihr dies (das Unterlassen des Gebets und des Fastens während der Regelblutung) sogar befohlen ist. Da der Frau aber diese Taten, die der Mann (immer) tut, entgehen, wird sie dadurch im Hinblick auf diese Tatsache „schwächer“ (in der Religion) als der Mann.

Quelle: Majmuu’ Fataawa wa Rasaail Fadiilat asch-Schaikh ibn al-‘Uthamin: Band 1, S.52