Alles Lob gebührt Allah..
In der prophetischen Sunnah wurden keine Bittgebete oder spezielle Adhkar (Gedenkformeln) für den gesegneten Monat Ramadan überliefert, bis auf das, was über das Suchen der Nacht der Bestimmung (Lailatul Qadr) in den letzten zehn Nächten von 'Aischa -möge Allah mit ihr zufrieden sein- überliefert wurde, worin sie sagte:
„Ich sagte: „O Gesandter Allahs, sag mir, wenn ich weiß welche Nacht die Nacht der Bestimmung ist – was soll ich in ihr sagen?“ Er sagte: „Sag: „Allahumma Innaka 'Afuwwun Tuhibbu Al-'Afwa fa'fu 'anni.“ (O Allah, wahrlich Du vergibst und liebst die Vergebung, so vergib mir!)“
Überliefert von At-Tirmidhi (3513), der sagte: „gut, authentisch (hasan sahih).“ Siehe: 36832 .
Abgesehen davon, wurde in der prophetischen Sunnah nicht überliefert, dass der Monat Ramadan mit passenden Adhkar, in festgesetzter Anzahl und bestimmten Löhnen bestimmt wird. Vielmehr ist es für den Muslim erwünscht, dass er Allahs zu allen Zeiten gedenkt, so wie es der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- tat, und das Gedenken und die Bittgebete mit einander vereint, um die Tage und Nächte diesen Monats zu erbeuten, speziell die Zeiten, in denen die Bittgebete erhört werden, wie der letzte Teil der Nacht, kurz vor dem Morgengrauen, und nach dem Nachmittag des Freitags etc., so dass er Allah mit Wahrhaftigkeit um das Paradies bittet und Zuflucht bei Ihm vor dem Höllenfeuer sucht.
Im Asch-Schatibi -möge Allah ihm barmherzig sein- sagte:
„Die Neuerung ist folglich mit einer erfundenen Vorgehensweise in der Religion gleichzusetzen, die der islamisch-rechtlichen ähnelt, womit bezweckt wird in der Anbetung Allahs -gepriesen sei Er- zu übertreiben … Dazu gehört auch sich an bestimmte Methoden und Haltungen zu halten, wie das Gedenken in der Gemeinschaft im Gleichtakt und den Geburtstag des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- als Feiertag festzusetzen etc. Dazu gehören bestimmte gottesdienstliche Handlungen zu bestimmten Zeiten, über die es keine Spezifizierung in der islamischen Gesetzgebung gibt.“
Aus „Al-I'tisam“ (1/37-39).
Aus diesem Grunde weisen wir darauf hin, dass alles, was in vielen Foren und sozialen Netzwerken verbreitet wird, über spezielle Adhkar und Bittgebete für jeden Tag im Monat Ramadan, von den Menschen erfunden worden sind. Es sind nur Adhkar, die ausgewählt wurden, damit einige sie verbreiten, wodurch dann viele denken, dass sie ein islamisch-rechtlicher Gottesdienst seien, der auf den Ramadan bezogen ist.
Die Realität aber ist, dass dies weder zur Sunnah noch zur überlieferten Leitung in Bezug auf den Gottesdienst gehört.
Somit soll der Muslim danach streben, die Adhkar des Morgens und Abends, die nach den Gebeten und zu weiteren islamisch-rechtlichen Anlässen aufzusagen und sich bemühen den edlen Koran zu rezitieren, studieren und über die Bedeutungen nachzusinnen. Dies wird ihm, mit Allahs Erlaubnis, als Lohn, den er verlangt und nach dem er sucht, genügen.
Und Allah weiß es am besten.