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Ist folgender Spruch richtig: „Zu keiner schweren Zeit wird Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- erwähnt, außer dass diese dann erleichtert wird“? Ich kenne den Vorzug darüber oft Segenswünsche für den Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-, aus dem Hadith: „ … dann werden deine Sorgen hinfortgenommen und deine Sünde wird dir vergeben“, aber gibt es eine Verbindung zwischen der Erwähnung des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- und der Erleichterung von Angelegenheiten? Ist es nicht Allah -der Mächtige und Gewaltige-, Der die Angelegenheiten erleichtert?
Alles Lob gebührt Allah..
Es besteht kein Zweifel darin, dass die Erleichterung und Erschwerung der Dinge allein in Allahs Hand ist, Der keinen Partner hat. Und niemand, bis auf Allah, ist dazu imstande.
Es gibt viele Überlieferungstexte, in denen dies festgelegt wurde.
Denn Allah -erhaben ist Er- ist es, Der es dem Menschen leicht gemacht hat aus dem Bauch seiner Mutter heraus zu kommen, und Er ist es, Der den Quran als Andacht leicht gemacht hat.
Allah sagte: „Tod dem Menschen, wie undankbar er ist! Woraus hat Er ihn erschaffen? Aus einem Samentropfen hat Er ihn erschaffen und ihm dabei sein Maß festgesetzt. Den Weg hierauf macht Er ihm leicht.“ ['Abasa:17-20]
Allah sagte auch: „Und Wir haben den Quran ja leicht zum Bedenken gemacht. Aber gibt es jemanden, der bedenkt?“ [Al-Qamar:17]
Und als Allah Musa -der Friede sei auf ihm- geboten hat zum Pharao zu gehen, bat er seinen Herrn, dass Er ihm seine Angelegenheit leicht macht.
Allah -erhaben ist Er- sagte: „Geh zu Pharao, denn gewiss, er überschreitet das Maß (an Frevel).“ Er sagte: „Mein Herr, weite mir meine Brust, und mache mir meine Angelegenheit leicht.““ [Taha:24-26]
Und der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sprach stets Bittgebete zu seinem Herrn, dass Er ihm die Rechtleitung leicht macht.
At-Tirmidhi überlieferte in seinen „Sunan“ (3551), über Abdullah Ibn Abbas -möge Allah mit beiden zufrieden sein-, dass der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- zu sagen pflegte: „Mein Herr, hilf mir, doch hilf nicht anderen gegen mich, unterstütze mich, doch unterstütze andere nicht gegen mich, plane für mich, doch plane nicht gegen mich, leite mich recht und mache die Rechtleitung für mich leicht.“ Diesen Hadith hat Schaikh Al-Albani in „Sahih Ibn Majah“ (3088) als authentisch eingestuft.
An einem Tag verabschiedete sich der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- von einem seiner Gefährten, der verreisen wollte, so hat er Allah darum gebeten, dass Er ihm das Gute leicht machen soll, egal wo es ist.
At-Tirmidhi überlieferte in seinen „Sunan“ (3444), über Anas, der sagte, dass ein Mann zum Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- kam und sagte: „O Gesandter Allahs, ich will verreisen, so gib mir etwas für die Reise mit.“ Er sagte: „Möge Allah dir die Gottesfurcht mitgeben.“ Er sagte: „Noch mehr!“ Er sagte: „Und möge Er deine Sünde vergeben.“ Er sagte dann: „Noch mehr, mögen meine Eltern für dich geopfert werden!“ Er sagte dann: „Und möge Er dir das Gute leicht machen, egal wo es ist.“ Diesen Hadith stufte Schaikh Al-Albani in „Sahih At-Tirmidhi (2739) als authentisch ein.
Und der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- lehrte seinen Gefährten das Istikhara-Gebet (Gebet für die richtige Entscheidung) für alle Angelegenheiten. Darin bittet der Diener seinen Herrn darum, dass Er ihm die Sache leicht macht, wenn sie gut für ihn ist.
Al-Bukhary überlieferte in seinem „Sahih“ (7390), über Jabir Ibn 'Abdillah -möge Allah mit ihm zufrieden sein-, dass er sagte: „Der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- pflegte seinen Gefährten das Istikhara-Gebet für alle Angelegenheiten zu lehren, so wie er ihnen die Sure aus dem Quran lehrte. Er sagte: „Wenn jemand von euch eine Angelegenheit (Vorhaben) im Sinn hat, so soll er zwei Gebetseinheiten (Rak'ah), unabhängig des Pflichtgebets, verrichten und soll dann sagen: Allahumma, Innie Astakhieruka bi 'ilmika, wa astaqdiruka bi qudratika, wa as-aluka min fadlika, fa innaka taqdiru wa laa aqdiru, wa ta'lamu wa laa a'lamu, wa anta 'allaamu-l-ghuyuub. Allahumma fa in kunta ta'lamu haadha-l-amra (dann nennen ihn – thumma tusammiehi) khayran lie fie 'aajili amrie wa aajilihi -er sagte (Qala)- aw fie dienie wa ma'aaschie wa 'aaqibati amrie faqdur-hu lie wa yassir-hu lie thumma baarik lie fiehi. Allahumma wa in kunta ta'lamu anna-hu scharrun lie fie dienie wa ma'aaschie wa 'aaqibati amrie –oder er sagte- fie 'aajili amrie wa aajilihi faßrif-nie 'anhu [waßrif-hu 'annie] waqdur lie-al-khayra haythu kaana, thumma raDDinie bihi (O Allah, ich bitte Dich um die Eingebung der richtigen Entscheidung aufgrund Deines Wissens, und ich bitte Dich um Kraft (zur Durchführung des Vorhabens) durch Deine Macht, und ich bitte Dich um Deine unermessliche Gunst, denn Du hast die Macht (dazu) und ich nicht, und Du weißt (alles), und ich weiß nicht(s), und Du bist der Kenner des Verborgenen. O Allah! Wenn Du weißt, dass *diese Angelegenheit (man benennt die Sache) gut ist für mich ist, für meinen Glauben, für meine Lebensführung und für mein Ende, so bestimme sie mir und erleichtere sie mir, sie zu erreichen! Und gib mir dann Deinen Segen dazu! Weißt Du aber, dass *diese Angelegenheit (man benennt die Sache) schlecht ist, für mich, für meinen Glauben, für meine Lebensführung und für mein Ende, wende sie von mir ab und halte mich von ihr fern! Bestimme mir Gutes, wo auch immer dies sei, und mache mich dann zufrieden damit!)“
Und nie wird etwas erleichtert, außer durch Allahs Erlaubnis alleine!
Und der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Allahumma la sahla illa ma ja'altahu sahla, wa Anta taj'alul Hazna idha schi-ta sahla (O Allah, es gibt nichts leichtes, außer das, was du leicht gemacht hast. Und du machst selbst die Trauer leicht, wenn Du willst).“ Überliefert von Ibn Hibban, in seinem „Sahih“ (2427), und Schaikh Al-Albani stufte dies in „As-Silsilah As-Sahihah“ (2886) als authentisch ein.
Die Mutter der Gläubigen, 'Aischa -möge Allah mit ihr zufrieden sein-, sagte: „Bittet Allah um alles, auch wenn es ein Sandalenriemen ist, denn wenn Allah es nicht leicht macht, dann wird es nicht leicht sein.“ Überliefert von Abu Ya'la, in seinem „Musnad“ (4560), und Schaikh Al-Albani stufte dies in „As-Silsilah As-Da'ifah“ (3/540) als gut ein.
Dieser Spruch, den der Fragende anführt, und zwar: „Zu keiner schweren Zeit wird Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- erwähnt, außer dass diese dann erleichtert wird“, ist ein mehrdeutiger Spruch, der sowohl Wahrheit als auch Falschheit beinhaltet, weshalb es nicht erlaubt ist ihn in dieser Form zu erwähnen. Dies, aufgrund folgenden Gründen:
Erstens:
Er beinhaltet, dass derjenige, der diesen sagt, meint, dass die bloße Erwähnung des Namens des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- eine schwere Angelegenheit erleichtert. Und wenn derjenige, der dies sagt, frei von einer falschen Glaubenslehre ist, so wie es bei den Übertreibern der Sufis der Fall ist, so gibt es keinen Beweis der darauf hindeutet.
Zweitens: Wenn er mit seiner Erwähnung, indem er Segenssprüche für ihn spricht, meint, dass Allah die Sorgen vertreibt und schwere Angelegenheiten entfernt, so ist dies auch richtig.
So steht im Hadith, den 'Abd Ibn Humaid, in seinem „Musnad“ (170), über Ubayy Ibn Ka'b -möge Allah mit ihm zufrieden sein- überlieferte, in dem dieser sagte: „O Gesandter Allahs, ich spreche oft Segenswünsche für dich aus, wie viele meiner Gebete soll ich dann für dich machen?“ Er sagte: „Wie du willst.“ Er fragte: „Einviertel?“ Er sagte: „Wie du willst, und wenn du noch etwas hinzufügst, dann ist es besser.“ Er fragte: „Die Hälfte?“ Er antwortete: „Wie du willst, und wenn du noch etwas hinzufügst, dann ist es besser.“ Er fragte: „Zweidrittel?“ Er antwortete: „Wie du willst, und wenn du noch etwas hinzufügst, dann ist es besser.“ Er fragte: „Soll ich all meine Gebete für dich machen?“ Er antwortete dann: „Dann wird deine Sorge erledigt und deine Sünde vergeben.“ Den Hadith hat Schaikh Al-Albani in „Sahih At-Targhib wa At-Tarhib“ (1670) als authentisch eingestuft.
Abschließend:
Wir sind der Ansicht, dass man sich von solchen mehrdeutigen Sprüchen fern halten soll, denn der Schutz des großen Monotheismus ist verpflichtend. Man sollte klare Begriffe verwenden und keine mehrdeutigen, wie beispielsweise: „Durch das Sprechen von Segenswünschen für den Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- vertreibt Allah Sorgen und macht eine schwere Situation leicht.“ Oder man sagt: „Wo auch immer der Gesetzgebung des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- gefolgt wird, so besteht dort Erleichterung und Weite.“
Und Allah weiß es am besten.