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Warum spricht der Imam im 'Id-Gebet den Takbir aus?

07-09-2016

Frage 34784

Warum sind uns in jedem der zwei 'Id-Gebete vor der Rezitation der Sura Al-Fatiha 12 Takbir vorgeschrieben, was ist der Nutzen davon, und warum nur in diesen und nicht in den fünf Pflichtgebeten?

Inhalt der Antwort

Alles Lob gebührt Allah..

Das Grundprinzip bezüglich gottesdienlicher Handlungen ('Ibada) ist „At-Tawqif“, nämlich dass wir Allah so anbeten, wie Er und Sein Gesandter, Allahs Segen und Frieden auf ihm, es uns anbefohlen haben, ungeachtet dessen, ob wir die Weisheit dahinter erkannt haben oder nicht. Dieses speziell in Bezug auf die Art und Weise des Gebetes, des Fastens und der Pilgerfahrt (Hajj). Dabei gibt es für den Verstand (Selbstüberlegung) keinen Platz. Und darunter fällt auch das, was der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, uns bezüglich (der Anzahl) der Takbir vorgeschrieben hat, nämlich sechs oder sieben Takbir in der ersten Gebetseinheit (Rak'a) der zwei 'Id-Gebete, nach dem Eröffnungs-Takbir (Takbir Al-Ihram) und vor der Rezitation der Sura Al-Fatiha, und fünf Takbir  in der zweiten Gebetseinheit der zwei 'Id-Gebete, vor der Rezitation der Sura Al-Fatiha, im Unterschied zu den fünf Pflichtgebeten.
An uns ist es an die Gesetzgebung Allahs und Seines Gesandten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, zu glauben und uns dieser zu ergeben. Wir hören und gehorchen, da die Grundlage hierbei die Dienerschaft ist und nicht die (Suche) nach der Begründung.
Der Diener hat kein Recht darauf sich in Allahs Angelegenheiten und Besonderheiten der gottesdienlichen Handlungen, ihrer Art und Weise, einzumischen. Er soll nicht fragen, wieso Allah dieses vorgeschrieben hat und dieses nicht, oder was der Nutzen dessen ist, was er vorgeschrieben hat. Vielmehr ist es an ihm, dass er das erkennt, was Allah und Sein Gesandter ihm vorgeschrieben haben, auf dass er danach handelt. Und falls ihm die Weisheit (dahinter) offenkundig wird, so gebührt Alles Lob Allah. Und falls nicht, so obliegt es ihm, sich dem Urteil Allahs zu ergeben, zu gehorchen und fest davon überzeugt zu sein, dass Allah nichts vorgeschrieben hat, ohne dass dieses im Interesse des Dieners ist, da Er, gepriesen sei Er, der Weise, der Wissende ist, in Bezug auf seine Aussagen und Taten, seine Vorschriften und Bestimmungen. Allah, erhaben sei Er, sagte:
„Wahrlich, dein Herr ist Allweise, Allwissend.“

[Al-An'am 6:83]

Was auch noch das belegt, was wir erwähnt haben, ist Seine, erhaben sei Er, Aussage:

„Wahrlich, ihr habt an dem Gesandten Allahs ein schönes Vorbild für jeden, der auf Allah und den Letzten Tag hofft und Allahs häufig gedenkt.“

[Al-Ahzab 33:21]
Und seine Aussage, Allahs Segen und Frieden auf ihm:

„Betet so, wie ihr mich gesehen habt, dass ich bete.“

[Überliefert von Al-Bukhari in seinem „Sahih“]

Und seine Aussage, Allahs Segen und Frieden auf ihm:

„Nehmt von mir euer Rituale.“
[Überliefert von Muslim (378)]

Und bei Allah ist die Gewährung des Erfolgs.

Gebete der beiden Feste
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