Sonntag 21 Jumaada Ath-Thaany 1446 - 22 Dezember 2024
German

Die Speisen und Getränke, die der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden auf ihm, bei seinem Fastenbrechen (Iftar) und zur vormorgentlichen Mahlzeit (Sahur) zu sich nahm.

Frage

Ich habe damit begonnen, einige Dinge auf meine Facebook und Twitter Profile zu schreiben, die mit dem Fastenmonat zusammenhängen. Ich stand vor zwei Themen, bei denen ich mich vergewissern wollte. Ich hörte, dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, uns dazu anhielt, beim Fastenbrechen, Datteln in einer ungeraden Zahl zu essen, stimmt das? Und wie viel Stück wären es dann? Welche Speisen und Getränke nahm der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, im Monat Ramadan beim Fastenbrechen und zur vormorgentlichen Mahlzeit ständig zu sich? So weit ich weiß, aß er Gerste und Datteln und trank Wasser. Und was noch ? Ich bitte diese mit dem Beweis zu erwähnen.

Inhalt der Antwort

Alles Lob gebührt Allah..

Erstens:

Es ist empfehlenswert für den Fastenden sein Fasten mit Rutab (eine Dattelart, die weich ist) zu brechen, ist dies nicht vorhanden, dann mit Datteln. Ist dies nicht vorhanden, dann mit Wasser.

Dies ist durch seine Handlung, Allahs Segen und Frieden auf ihm, bewiesen.

So überlieferte Abu Dawud (2356) und at-Tirmidhi (696), dass Anas (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte:

„Der Gesandte ALLAHs pflegte sein Fasten mit einigen Rutab zu brechen, bevor er betete. Wenn es dann nicht einige Rutab waren, so einige Datteln und wenn es nicht dies war, so trank er einige Schlückchen Wasser.“

Al-Albani stufte den Hadith in „Sahih Abi Dawud“ als authentisch ein.

Ibn al-Qayyim, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte:

„Das Fastenbrechen des Propheten durch Rutab, Datteln oder Wasser stellt eine äußerst entzückende Regelung dar. Wahrlich das Fasten entleert den Magen von der Nahrung. So findet die Leber nichts was sie (dem Körper) entziehen kann und der Kraft und den Gliedmaßen zukommen lässt. Das Süße gelangt am schnellsten zur Leber und ist ihr am liebsten, besonders wenn es sich um Rutab handelt: Umso mehr wird es von der Leber angenommen, sie und die Kraft profitieren davon. Sind diese nicht vorhanden, dann Datteln, wegen seiner Süße und Nahrhaftigkeit. Ist dies nicht vorhanden, so löschen einige Schlucke Wasser, die Flammen des Magens und die Hitze des Fastens. So wird er auf das Essen aufmerksam und nimmt ihn mit Appetit auf.“ [„Zaad al-Ma`ad (4/287)“]

Zweitens:

Es ist aus der Sunna nicht bewiesen, dass der Gesandte, Allahs Segen und Frieden auf ihm, es beabsichtigte sein Fasten mit Rutab oder Datteln in einer ungeraden Anzahl zu brechen.

So ist es für den Muslim ausreichend der Sunna zu folgen, indem er sein Fasten mit Rutab oder Datteln bricht, ohne Zählen oder Abzählen.

Schaikh ibn `Uthaimin, möge Allah ihm barmherzig sein, sagte:

„Es ist keine Pflicht, sondern nicht einmal Sunna, dass der Mensch sein Fasten zu einer ungeraden Zahl bricht (3,5,7 oder 9) außer am Festtag, zum Fest des Fastenbrechens ('Id Al-Fitr). So steht es fest: „Dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, nicht zum Gebet am Tag des Fitr aufbrach, bis er Datteln aß, in einer ungeraden Anzahl“. Ansonsten hat der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, es nicht beabsichtigt, die Datteln in einer ungeraden Anzahl zu essen“.

[Zitat Ende aus: „Fatawa Nur `ala Al-Darb“ (11/2) (Asch-Schamila Nummerierung)]

Der von Abu Ya`laa überlieferte Hadith (3305) von Anas hingegen: „Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, mochte sein Fasten mit drei Datteln brechen oder etwas, dass nicht mit Feuer in Berührung kam.“ Ist schwach und somit kein Beweis, siehe (Ad-Da`ifaa) von al-Albani (966).

Es gibt unter den Leuten des Wissens jene, die eine ungerade Zahl in allem als erwünscht ansehen.

Schaikh Salih al-Fawzan, möge Allah ihn bewahren, wurde gefragt: „Ist eine ungerade Anzahl in allem erlaubten (anwendbar), wie das Kaffeetrinken und anderem oder nur in Dingen, die überliefert sind?“ So lautet zusammenfassend die Antwort des Schaikh: „In allen Aussagen und Handlungen ist eine ungerade Anzahl anwendbar, dies ist von der Sunna.“

Und Schaikh `Abdul Karim al-Kudair, möge Allah ihn bewahren, wurde gefragt: „Dient man Allahs durch eine ungerade Anzahl an Speisen, Getränken und anderen?“ So antwortete er: „Ja, man dient dadurch. So wenn man isst, isst man eine, drei oder sieben Datteln in ungerader Anzahl, weil Allah die ungerade Anzahl liebt.“

`Abdur Razzaq überlieferte (5//498) von Ma'mar, von Ayub, von Ibn Sirin, von Abi Huraira, dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:

„Wahrlich Allah ist Witr (Ungerade d.h. Eins), liebt den Witr.“

Ayub sagte: „So hat Ibn Sirin die ungerade Anzahl in allem bevorzugt, so dass er sogar in ungerader Anzahl aß.“ Und dies ist eine authentische Überlieferungskette.

So Allah will, ist dies eine weite Angelegenheit. Es steht allerdings nicht fest, so viel wir wissen, dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sich bei seinem Fastenbrechen mit Rutab oder Datteln, um eine ungerade Anzahl bemühte, sondern diejenigen, die es unter den Leuten des Wissens sagten, sagten es aus eigenständiger Urteilsbemühung (Ijtihad).

Drittens :

Die Art des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, beim Essen (während des Fastens oder beim Fastenbrechen) war zweckgebunden, in der es keine Maßlosigkeit und keine Verschwendung gab, so wie es Allah befohlen hat. Er ereiferte sich niemals je im Essen, sondern es waren Mahlzeiten mit denen, er sich aufrecht hielt.

Er, Allahs Segen und Frieden auf ihm, hatte keine Angewohnheit beim Essen, die er nie änderte oder bestimmte Details, die er pflegte sondern es verhielt sich so: Wenn er essen fand, auf welches er Appetit hatte aß er es, wenn nicht, schwieg er. Oder er fand Essen auf das er kein Appetit hatte, so aß er nicht und vielleicht fastete er und er hat nie ein Essen bemängelt.

Er aß von Fleisch, Brot, Öl, Honig und Milch und ähnlichem was manchmal verfügbar war. Und vielleicht verging ein Monat nach dem anderen und er und seine Familie hatten nichts außer Datteln und Wasser. Vielleicht ging er mit seinem Gast auch von einem Haus seiner Ehefrauen zum anderen und fand nichts vor außer Wasser. Vielmehr lag sein, Allahs Segen und Frieden auf ihm, und der seiner Gefährten, Allahs Wohlgefallen auf ihnen, in den Angelegenheiten des Jenseits und der Lage des Glaubens.

Damit ist gemeint, dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, das aß, was er an Essen bei seiner Familie vorfand oder was ihm seine Gefährten oder Nachbarn schenkten, ohne dass er darin eine bestimmte Art von Speisen hätte oder eine spezifische Art. Außer, dass er den Anfang seines Fastenbrechens mit Rutab oder Datteln machte, wenn keine vorhanden waren, brach er sein Fasten mit Wasser, wie vorangegangen.

Ebenso war seine, Allahs Segen und Frieden auf ihm, vormorgentliche Mahlzeit (Sahur), Häppchen mit denen er sich aufrecht hielt. Und er beabsichtigte kein bestimmtes Essen zur vormorgentlichen Mahlzeit, außer Datteln. So hat der, Allahs Segen und Frieden auf ihm, diese gelobt. So sagte er:

„Die vorzüglichste vormorgentliche Mahlzeit des Gläubigen sind die Datteln.“

(Überliefert von Abu Dawud (2345) und von al-Albani in „Sahih Abi Dawud als authentisch eingestuft.)

Und Allah, der Erhabene weiß es am besten.

Quelle: Islam Q&A