Alles Lob gebührt Allah..
Erstens:
Die Zeit, in der man sich von den Dingen enthalten soll, die das Fasten brechen, ist der Aufgang der wahrhaftigen Morgendämmerung, so wie Allah, erhaben sei Er, sagte:
„Und esst und trinkt, bis sich für euch der weiße vom schwarzen Faden der Morgendämmerung klar unterscheidet! Hierauf vollzieht das Fasten bis zur Nacht!“
[Al-Baqara 2:187]
Al-Bukhari (617) überlieferte von ibn 'Umar, möge Allah mit ihnen zufrieden sein, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte: „Bilal ruft noch während der Nacht, so esst und trinkt, bis ibn Umm Maktum (zum Gebet) ruft.“
Er war ein blinder Mann, der erst gerufen hat, als man ihm sagte: „Du bist in den Morgen gekommen! Du bist in den Morgen gekommen!“
In den Rechtsgutachten des ständigen Komitees – erste Serie (283/10), steht:
„Die Grundlage beim Imsak und Fastenbrechen des Fastenden ist die Aussage Allahs, erhaben sei Er:
„Und esst und trinkt, bis sich für euch der weiße vom schwarzen Faden der Morgendämmerung klar unterscheidet! Hierauf vollzieht das Fasten bis zu Nacht!“
Somit ist das Trinken und Essen erlaubt, bis zum Aufgang der Morgendämmerung, welche den weißen Faden darstellt, den Allah als äußerste Grenze für die Erlaubnis von Essen und Trinken festgelegt hat. Wenn dann die zweite Morgendämmerung erscheint, sind das Essen, Trinken und andere Dinge, die das Fasten brechen, verboten. Und wer isst, obwohl er den Gebetsruf der Morgendämmerung hört, so muss er, wenn der Gebetsruf nach dem Aufgang der zweiten Morgendämmerung war, den Tag nachfasten, und wenn es vor dem Aufgang ist, muss er es nicht nachfasten.“
Demzufolge, soll die Person, die in einem Land ist, in dem es eine Nacht und einen Tag gibt, sich vom Aufgang der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang von den Dingen enthalten, die das Fasten brechen, egal ob die Nacht lang oder kurz ist, und egal ob die Zeit zwischen dem Aufgang der Morgendämmerung und dem Sonnenuntergang lang oder kurz ist.
Siehe die Antwort der Frage Nr. 106527 und die Antwort der Frage Nr. 2196.
Zweitens:
Es ist kein Problem das Morgengebet bis 50 Minuten vor Sonnenaufgang aufzuschieben. Dies, weil sich die Zeit vom Morgengebet, vom Aufgang der Morgendämmerung bis die Sonne aufgeht, ausdehnt. Aufgrund seiner, Allahs Segen und Frieden auf ihm, Aussage: „Und die Zeit des Morgengebetes ist vom Aufgang der Morgendämmerung solang die Sonne nicht aufgegangen ist.“ (Überliefert von Muslim, 612)
Und Allah weiß es am besten.